Diagnose Brustkrebs

Falls der Arzt bei Ihnen Brustkrebs diagnostiziert

Je früher Brustkrebs erkannt wird, um so besser sind die Heilungschancen. Vor allem angesichts der Tatsache, dass fast 70 Prozent aller betroffenen Frauen ihren Befund selbst ertasten, hat die monatliche Selbstuntersuchung einen besonders hohen Stellenwert in der Früherkennung.

Jede Frau sollte einmal im Monat ihre Brüste abtasten – am besten in der Woche nach der Regelblutung beziehungsweise in den Wechseljahren und im Anschluss daran immer an einem festen Tag im Monat.

Sollten Sie bei der monatlichen Selbstuntersuchung etwas Auffälliges oder eine Veränderung feststellen, gehen Sie bitte möglichst bald zu Ihrem Frauenarzt. Bedenken Sie dabei, dass nicht jede ertastete Unregelmäßigkeit bösartig ist.

Sollte Ihr Arzt tatsächlich ein Mamma-Carzinom feststellen:

  • Geraten Sie bitte nicht in Panik! Denn Brustkrebs hat bei Früherkennung die besten Heilungschancen.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Arzt genau erklären, welche Therapie er vorschlägt. Scheuen Sie sich nicht nachzufragen, wenn Sie etwas nicht verstehen.
  • Vor einem weiteren Arztbesuch notieren Sie sich bitte vorab Ihre Fragen, damit Sie sich in aller Ruhe auf Ihre Fragen und die Antworten des Arztes konzentrieren können.
  • Wenn möglich, nehmen Sie zu Ihrem Arztbesuch eine Person Ihres Vertrauens mit, denn als Betroffene ist man aufgeregt und versteht unter Umständen die Erläuterungen des Arztes nicht sofort – vier Ohren hören mehr als zwei!
  • Sind Sie gesetzlich krankenversichert, so fragen Sie Ihren Arzt nach dem Disease-Management-Programm (DMP). Entsprechendes Infomaterial erhalten Sie auch von Ihrer Krankenkasse.
  • Versuchen Sie Kontakt zu betroffenen Frauen aufzunehmen, zum Beispiel über eine Selbsthilfeinitiative wie ISI. Bauen Sie sich ein soziales Netz auf, das sie auffangen kann.
  • Scheuen Sie sich nicht, eine zweite und – wenn nötig – auch eine dritte Meinung einzuholen, um sich dann für eine Therapie zu entscheiden.